Die Kirche wurde in der ersten Hälfte des 17. Jh. zusammen mit dem nebenanstehenden Kloster der Kapuzinermönche gebaut. Ihre ursprüngliche Struktur bestand aus nur einem Saal und einem achteckigen Raum links des Eingangs, im Verlauf der Jahrhunderte erlebte sie diverse Verbesserungsarbeiten. In den Jahrzehnten nach seiner Errichtung wurde das Kloster sehr wichtig und als Aufseher kam der Mönch Angelo d’Acri, heute ein Seliger, dorthin. Als im Jahr 1923 die alte Kirche Sankt Petrus geschlossen wurde, erhob man die Klosterkirche, die ursprünglich nach Sankt Sebastian benannt war, zur Pfarrkirche und nannte sie in Kirche Sankt Petrus Apostel um. In der zweiten Hälfte des XX. Jh. wurden Restaurierungsarbeiten an der Kirche vorgenommen, die sowohl das Innere (1977) als auch die Fassade, die erst kürzlich renoviert wurde, betrafen.
Die Kirche besteht aus einem Mittelschiff und zwei Kapellen der Addolorata und der Sankt Anna, charakteristisch ist ihre Hängekuppel über dem Presbyterium, in dessen Mitte der Hauptaltar aus Holz in Kapuzinerausführung steht. Es wurde 1746 angefertigt und enthält 5 Ölgemälde aus dem Jahr 1635 von Giovan Bernardo Azzolino, einem Exponenten des neapolitanischen Spätmanierismus.
In der Mitte ist die Madonna col Bambino e Angeli (Madonna mit Kind und Engeln,) an den Seiten sind im Uhrzeigersinn dargestellt: Sankt Sebastian, Sankt Benedikt Bischof, Sankt Antonius aus Padua mit Kind, Sankt Franziskus von Assisi.
Die anderen Innendekorationen gehen auf eine moderne Periode zurück, im Besonderen die Fresken, die von Domenico Carioti angebracht wurden. An der Wand hängt hingegen ein Gemälde aus dem 18. Jh., das Saverio Riccio aus Terranova zugeschrieben wird und das Abendmahl darstellt, Kopie eines analogen Gegenstands von Tintoretto aus Venedig.